Es ist mal wieder soweit. Der schöne Monat März lockt mit den ersten schönen Tagen und ich frage mich, wo ich mir ein paar Tage Auszeit von der Stadt gönnen werde. Attraktive Angebote locken Urlauber nach Lanzarote, Mallorca und in viele andere Gegenden.
Die Frage, die es für mich zu beantworten gilt ist die nach garantiertem Strandurlaub. Will ich auf jeden Fall viel, viel Sonne und Badespaß? Ich schaue mir die einzelnen Hotels und Flug-Deals an und beschließe, dass mir der Aufwand mit Fliegen, Einchecken am Flughafen, Transfer zum Hotel und all das zu aufwändig ist für ein paar Tage Erholung im März.

Würden es nicht auch ein paar Tage Wandern tun?

Auf zahlreichen Blogs informiere ich mich über geeignete Wanderwege in der Region. Schließlich stoße ich auf den Westweg! Viele der Blogger sind sehr begeistert von der malerischen und wilden Schönheit des Westweges. Einer der Blogger schlägt eine mehrtägige Tour von Pforzheim nach Hausach vor, die mir sehr entgegenkommen würde, da ich nur etwa eine Autostunde entfernt von Pforzheim wohne. Der Weg scheint hervorragend geeignet für eine Wanderwoche. Sechs Etappen und ca. 140 Kilometer warten auf mich! Ich besorge mir im Landkartenhaus in Freiburg geeignete Karten der Region und informiere mich auf der Seite des Schwarzwaldvereins über geeignete Hütten zur Übernachtung. Anscheinend ist der Weg so gut ausgeschildert und mit zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten ausgestattet, so dass ich darauf verzichte, ein Zelt einzuplanen.
Der Weg wird mich über den gesamten Nordschwarzwald führen – die zweite Tour kann ich bei Gefallen dann im nächsten Jahr angehen.

Die Highlights auf dem Westweg sind laut Internet folgende Stationen:

Pforzheim – mit seinen vielen Goldschmiedewerkstätten und Museen
Mummelsee – einer der beliebtesten Seen im Schwarzwald
Alexanderschanze – ein altes Verteidigungsfort, benannt nach Herzog Karl Alexander
Hausach – die im Kinzigtal gelegene idyllische Stadt, welche mit vielen historischen Fachwerkhäusern besticht

Zwischen 18 und 26 Kilometer lang sind die einzelnen Touren, bis man nach sieben Tagestouren schließlich Hausach erreicht. Übernachtungen findet man in Dobel, Forbach, Seebach, Kniebis, Harckhof und in Hausach. Ich überlege, ob ich für die Besichtigung von Pforzheim eine Übernachtung einplane, entscheide mich dann aber dagegen, da mir die Landschaft des Weges interessanter erscheint. Eventuell werde ich auch kein Quartier in Hausach mehr beziehen, da die letzte Tour die kürzeste sein wird und ich sicherlich bis zum frühen Nachmittag dort ankommen werde.

Gepäck nehme ich nur wenig mit, ein Kompass, ein Wandermesser, Feuerzeug, eine Sitzmatte, einige Klamotten, Sonnencreme, Wanderschuhe und meinen geliebten Wanderhut. Eine Freundin hat zugestimmt, mich auf meiner Tour zu begleiten und ich freue mich riesig auf unsere kleine Auszeit im März!